Strategien für die Zukunft
Um das Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung ihren Höhepunkt erreichen, China und Indien werden den Wohlstand des heutigen Europas erreicht haben: Reicht unser Einfallsreichtum, diese Trends mit den Ressourcen des Planeten Erde vereinbar zu machen? Ein Überblick über verschiedene Ansätze zeigt, dass es an Ideen nicht mangelt – und dass wahrer Reichtum und Lebensqualität neu definiert werden müssen.
Solarzellen:
Erneuerbare Energiequellen decken unseren (in Zukunft geringeren?)
Energiebedarf. Foto: Fernando Tomás, Lizenz: >> cc
2.0
Ziel: Nachhaltigkeit
Als Alternative zur bisherigen Entwicklung wird immer wieder die
Nachhaltigkeit genannt. Diese Seite beschreibt, woher der Begriff
kommt, was er bedeutet und welche Herausforderung eine nachhaltige
Entwicklung darstellt. Aber wollen wir Kriege um knapper werdende
Ressourcen vermeiden und den Klimawandel in erträglichem Rahmen
halten, werden Energie- und Ressourcenproduktivität, erneuerbare
Energien und Schutz und Wiederherstellung des Naturkapitals die
Themen der Zukunft sein.
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Bevölkerung und Gesundheit
Die Menschheit wird, wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht, bis
zum Jahr 2050 auf etwa neun Milliarden Menschen anwachsen. Die
Überwindung der Kluft zwischen arm und reich ist eine Voraussetzung
für eine lebenswerte Zukunft: Erst muss Brot auf den Tisch, bevor
auch die Ärmsten sich um die Umwelt für morgen sorgen werden. Der
Kampf gegen die Armut muss ernsthafter als in der Vergangenheit
geführt werden, dies wäre gleichzeitig ein Baustein für eine
gesündere Welt.
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Die Zukunft der Landwirtschaft
Die Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen: Mit
weniger Energie und knapper werdendem Wasser und Böden muss sie im
Jahr 2050 zehn Milliarden Menschen ernähren, und soll
Energiepflanzen und Biomasse für die Chemieindustrie erzeugen.
Gleichzeitig muss die Umweltbelastungen aus der Landwirtschaft
deutlich verringert werden, damit sie nicht ihre eigenen
ökologischen Grundlagen zerstört. Dies kann gelingen, wenn die
Landwirtschaft der Zukunft in die natürlichen ökologischen Systeme
eingebunden wird; nur eine solche nachhaltige Landwirtschaft kann
allen Menschen eine gesunde Ernährung sichern.
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Der Weltagrarbericht
Der im April 2008 vorgestellte Weltagrarbericht, der unter
Federführung von Weltbank und Welternährungsorganisation (FAO)
erstellt wurde, ist eine umfassende Bestandsaufnahme der
gegenwärtigen Situation und der wichtigsten Herausforderungen in der
Landwirtschaft sowie eine Untersuchung darüber, was getan werden
muss, damit die Landwirtschaft dauerhaft die Ernährung der
Weltbevölkerung sichern kann.
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Wirtschaften mit viel weniger Rohstoffverbrauch
Um unsere materiellen Bedürfnisse mit den Grenzen des Ökosystems
Erde vereinbar zu machen, werden Unternehmen in Zukunft
Dienstleistungen statt Produkte verkaufen, nicht erneuerbare
Rohstoffe viel konsequenter in Kreisläufen führen und müssen wir
alle die Funktionsfähigkeit der natürlichen Ökosysteme schützen und
pflegen.
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Wasser fürs Leben, Wasser für Menschen
Wasser ist Bestandteil aller Ökosysteme und Lebensgrundlage aller
Menschen. Der Umgang mit diesem für die Natur und uns Menschen
zentralen Rohstoff muss verbessert werden, damit genug Wasser für
alle vom Süßwasser dominierten Ökosysteme, für den Grundbedarf aller
Menschen, für die Nahrungsmittelerzeugung und für die industrielle
Verwendung zur Verfügung steht.
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Ein nachhaltiges Verkehrskonzept
Ein zukunftssicheres Verkehrskonzept erfordert eine konsequente
Verbesserung von Bussen und Bahn, die einen viel höheren Anteil am
Personenverkehr erreichen müssen. Güter gehören ebenfalls auf die
Schiene und eine Abkehr von übermotorisierten
Hochgeschwindigkeits-Autos ist überfällig.
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Die Zukunft des Autos
Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind - und gleichzeitig der
größte Ölverbraucher und ein wesentlicher Verursacher des
Klimawandels. Daher arbeiten von der Autoindustrie bis zu begabten
Bastlern viele Menschen am Auto der Zukunft. Dieses wird, soviel ist
sicher, Energie sehr viel effizienter nutzen als die Autos von
heute.
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Saubere Energie
Um die Energieversorgung auch in Zukunft zu sichern und die heute
von der Energieversorgung verursachten Probleme wie den Klimawandel
zu bekämpfen, müssen zwei Strategien verfolgt werden: Eine bessere
Nutzung der Energie, und der Ersatz fossiler Brennstoffe durch
erneuerbare Energien.
>> Die
Effizienzstrategie: Wege zu einer besseren Nutzung der Energie
>> Das
zweite Solarzeitalter: Erneuerbare Energien statt fossiler
Brennstoffe
>> Energie
aus Biomasse: Strategien für eine nachhaltige Bioenergie
>> Eine
Infrastruktur für erneuerbare Energie
>> Mögliche
Energiezukünfte: Szenarien für unsere zukünftige
Energieversorgung
>>
Weltenergiebericht 2008: Der Ausblick der Internationalen
Energieagentur
Den Klimawandel begrenzen
Die Folgen des Klimawandels sind
heute schon spürbar; die
möglichen Folgen eines weiteren
Klimawandels potenziell katastrophal. Daher haben fast alle Länder
der Welt mit dem Pariser
Übereinkommen von 2015 vereinbart, die Erwärmung der Erde auf
deutlich unter zwei Grad Celsius – wenn möglich auf 1,5 Grad Celsius
–, zu begrenzen. Warum diese Grenze gewählt wurde und was diese für
unsere Zukunft, vor allem für unsere zukünftigen
Treibhausgas-Emissionen, bedeutet, wird auf dieser Seite
dargestellt.
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Seite.
Welche Maßnahmen konkret helfen, steht hier:
Strategien gegen den Klimawandel
Auf dieser Seite erfahren Sie, was getan werden muss, um den
Klimawandel zu stoppen: Wir brauchen in erster Linie effiziente
Energiedienstleistungen - Energie muss also effizient erzeugt,
verteilt und genutzt werden -, erneuerbare Energiequellen und den
Schutz von Wäldern und Böden, damit diese Kohlendioxid aufnehmen
können.
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Ökosysteme schützen
Die natürlichen Ökosysteme als Grundlage unseres Lebens und unserer
Wirtschaft können geschützt werden, wenn wir ihren Wert besser
verstehen und bei planerischen Entscheidungen besser
berücksichtigen. In den armen Ländern liegen viele Lebensräume, die
eine besonders hohe Artenvielfalt beherbergen - der Schutz dieser
Gebiete muss Vorteile für die dort lebenden Menschen bringen, wenn
nicht Naturschutz und Überleben gegeneinander stehen sollen.
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Wirtschaften auf einem endlichen Planeten
Damit die Produktion von Gütern und Dienstleistungen wirklich unser
Leben verbessern, müssen bei der Messung wirtschaftlichen Erfolgs
auch der Verbrauch an Naturkapital und die Umweltschäden
berücksichtigt werden. Dann zeigt sich: In vielen Ländern richtet
Wachtstum längst Schäden an, die seinen Nutzen übersteigen. Die
Herausforderung der Zukunft ist die Einpassung unserer Wirtschaft in
den vorgegebenen ökologischen Rahmen.
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Was macht Menschen wirklich glücklich?
Der materielle Reichtum durch die industrielle Revolution hat die
Menschen nicht glücklicher gemacht. Heute wissen wir: zum Glück
trägt die Herstellung von Gütern nur bei, solange sie der
Grundversorgung dienen. ist diese gesichert, werden andere
Bedürfnisse wie gute soziale Beziehungen wichtiger - die aber durch
das Wirtschaftswachstum gefährdet werden. Das Ende des
Wirtschaftswachstums kann also eine Chance sein, glücklicher zu
werden.
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Handeln für eine bessere Zukunft
Es gab nie so viel Wissen, Reichtum und Technologie zur Lösung der
dringendsten Menschheitsprobleme wie heute in den reichen
Industrieländern. Wir wissen, was wir tun müssen, wir wissen auch,
wie es geht. Aber die bisher in die Wege geleiteten Maßnahmen
reichen nicht aus. Wir haben offenbar Angst vor den notwenigen
Veränderungen. Aber wenn uns die Zukunft unserer Kinder nicht egal
sind, müssen wir handeln. Am besten jetzt. Es wird umso leichter, je
eher wir anfangen.
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Wie können wir anfangen?
Lesen und nachdenken ist das eine - und nicht das wenigste. Damit
die Zukunft aber so wird, wie wir sie uns vorstellen, müssen wir
handeln. Damit wir uns später nicht vorwerfen müssen, unseren
Beitrag nicht geleistet zu haben. Was daraus wird, kann niemand
wissen. Aber die größte Reise beginnt immer mit dem ersten Schritt.
Probieren Sie doch einfach mal aus, was Ihnen sinnvoll erscheint.
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Im Internet:
>> Weltzukunftsrat (World Future Council): Website des vom Stifter des alternativen Nobelpreises, Jacob von Uexküll, gegründeten Weltzukunftsrates, der Lösungen für die dringenden Fragen der Zukunft der Erde ausarbeiten soll.
>> Übersicht Webseite "Ökosystem Erde"
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