Gemäßigter Regenwald

Gemäßigter Regenwald in Tasmanien. Foto Markus Mauthe
Eine Uferpartie im gemäßigten Regelwald am Styx-River in Tasmanien. © Foto: Markus Mauthe/Greenpeace.

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23.02.2016 - Der Klimawandel bedroht die tasmanischen Urwälder

Der Klimawandel bedroht die tasmanischen Urwälder

Über 42.000 Hektar der als Weltnaturerbe geschützten tasmanischen Urwälder sind im Januar 2016 abgebrannt - darunter auch Flächen in dem in unserem Buch vorgestellten Tarkine-Regenwald. Ursache der ungewöhnlichen Brände waren Blitzeinschläge. Üblicherweise ist der Regenwald zu feucht, um nach Blitzeinschlägen zu brennen - aber auch Tasmanien litt im Jahr 2015/2016 unter ungewöhnlicher Hitze und Trockenheit, die vom El-Niño noch verstärkt wurde. Tasmaniens Parks and Wildlife Service hat im letzten Jahrzehnt ohnehin bereits doppelt so viele durch Blitzschlag ausgelöste Waldbrände festgestellt als im Jahrzehnt davor und schlug vor, diese Waldbrände in Zukunft nicht mehr als natürlich zu betrachten, sondern dem Klimawandel und damit dem Menschen zuzuschreiben. Der Biologieprofessor David Lindenmayer von der Universität Canberra (Australien) rechnet in Zukunft mit noch häufigeren und ausgedehnteren Waldbränden: zu der Bedrohung durch den Holzeinschlag kommt also auch in den tasmanischen Urwäldern der Klimawandel noch dazu.

Weitere Informationen:
>> World heritage forests burn as global tragedy unfolds in Tasmania. The Guardian 27.1.2016 (englischsprachig).

Jürgen Paeger 2015 - 2016